[1] HAINRICVS .IIII. Als Bischoff Conrad der erst desz
Reichs Cantzler, von seinen Freunden, wie oblaut, vmbbracht vnd entleibt ward, ka-
[2] men die herrn deß Domcapitels Zusamen, vnd welten noch vor Weinachten, Ainen
altten Domherrn aus Jnen, Maister Hainrichen Käß genant, den Vierten diß Na-
mens, Jm Jare deß herrn .1202. Er blibe aber nit lenger in der Regirung, da(n)n
Vier Jar vnd etlich Monden, vnd tage, seine Eltern vnd bruedere haben Jr heuß-
[3] liche wonung in dem Schlos Osterburg,nit weit von der Statt Bischofsheim
Vor der Rhöne, gehabt, welches Schlos volgender Zeit, Jn Kriegslauffen Zerbrochen
worden ist, vnd noch wust ligt,

[4] Von disem Bischoff Hainrichen schreiben etliche, das er eines
Baurn Son gewest, vnd Zu Wirtzburg in die Schule gangen sey, hab sich Zugetragen,
als Bischoff Conrad obgenant, vmbbracht worden, das sich die Domherrn der Wale
nit vergleichen mögen, doch Zum Letzten vber ainkhomen, das sie mitainander
vff die Hohe Schule, so datzumal Zu Wirtzburg gewest sein solle, ghen vnd were
Jnen von denJenigen, so darauf Studierten, am ersten begeget, denselbigen Zw
Jrem Bischoff vnd herrn vfnemen soltten, Das sey also beschehen, vnd Jnen ein
Armer Bachant oder Schuler, Hainrich genant, begeget, den sie Jrer verainigung
nach, Zu einem Bischoff angenomen, Derselb habe furtter in Zeit seiner Re-
girung, ein schlechten stand vnd wesen gefurt, sich an wenig genugen lassen,
auch offtmals in seiner Maltzeit, allein brot vnd Keß geess(en), derhalb er auch

[1]	HEINRICVS IV. Praesul XXXVII.
[2]	Sup(ra) 173. et 167.
[3]	Schloß Osterburg.
[4]	Bischoff Hainrich Zu Würtzburg, dem man käß vndt brodt genandt.