Chronik der Bischöfe in Würzburg
Lorenz Fries

Lorenz Fries (1489/91 – 1550), Sekretär, Kanzleivorstand, Archivar, Rat und Reichstagsgesandter von drei Würzburger Fürstbischöfen, gilt als der bedeutendste fränkische Geschichtsschreiber des 16. Jahrhunderts. Die Würzburger Bischofschronik, deren Berichtszeitraum in ihrem von Fries autorisierten Kern von den Anfängen bis 1495 reicht, wurde bis ins 18. Jahrhundert in die jeweilige Zeitgeschichte hinein von verschiedenen Autoren fortgeführt. Die hier gezeigte Handschrift M.ch.f. 760 der Universitätsbibliothek Würzburg, eine von ca. 180 heute noch bekannten Exemplaren unterschiedlichster Redaktionsstufen der Chronik, wurde auf Geheiß von Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn als Ersatz für das 1572 bei einer Brandkatastrophe vernichtete bischöfliche Original angefertigt. Sie gehört zu den am schönsten illustrierten Fries-Chroniken und berichtet über die Ereignisse im Hochstifts Würzburg bis zum Jahr 1544.


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