vnd gebraucht, Vast bered, weiß vnd geschickt, Vnd furschlegig, darumb er, wie oblaut,
[1] Von Kaiser Friderichen dem ersten, Zu Cantzler angenomen warde. Er blibe auch an
solchem Ampt hinfur, bey Kaiser Hainrichen vnd Künig Philipsen seinem bruder,
dieweil er lebte, vnd ware aines sehr grossen ansehens bey meiniglichen, Aber
in dem obgemeltten 1202 Jar, warde er vff den Dritten tag deß Christmondts
Von seinen aigen blutsverwanten, Boden herrn von Rabenspurg vnd
Hainrichen Hunden von Falckenberg, sampt Zwayen Jren Knechten,
Erholden vnd Conraden genant, bey dem Bruderhoff, nahendt am Domstifft,
als er aus der Kirchen Anheims ghen wöllen, vmbbracht vnd ermord, daselbst man
Jme, Ain hohe Stainin Seule, Zu gedechtnus, vfgericht hatt, mit nachuolgender schrift,

Sein doter Leichnam ist von stun(d)an balsamiert, vnd mitten in dem Chore
deß Domstiffts in einem Stainin Sarch begraben worden. Vnd nachdem mit der
Zeit, die alle ding, verZert, der gemelt Sarch an einem Ecke schadhafft worden, der-
halben man in dem Jare deß herrn 1517. denselbigen Zu pessern furgenomen,
vnd in solchem den berurten Sarch, öfnen muessen, hab ich Lorentz Frieß beschreiber
diß Buchs datzumal, wie vil andere mehr gethan, mit einer Wichssen Kertzen hin-
ein geleucht, vnd gesehen das der leib vff dem grund oder boden deß Sarchs in angethanen
Bischofflichen Claidern, mit seinem stabe vnd Jnfeln noch vntzerfallen entbor gelegen
ist, doch mit eingesencktem Antlit, vnd nidergetruckten Flachen Nasen,

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