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Kunig Philips. .MCCII.


in der Statt Bamberg, Zu Kunig gecronet worden, Vnd eben an demselbigen tag, Als
[1] er gecronet ward, gabe er Bischoff Conraden seinem Cantzler, das Schlos Staineck,
Zu aigen, wie dann seine besigelte briefe daruber vfgericht, noch vorhanden sein,
darin er Jne Bischoff Conraden, seinen angeboren Vetter nennet, dann sein Bisch-
oue Conraden Muetter, Fraw Adel, Gräuin Zu Voheburg, die Kaiser Friderichen
Kunig Philipsen Vatter Vermahelt, ware Jme Kayser Friderichen bluts halben, so
nahe verwant, das man sy (. wie obstet .) wider von einander hatt thailen muß(en)

Stiftung der Closter Marg-
burghausen vnd Munchstainach, auch von
anfang Prediger Ordens,


[2] Jm Jare 1200. ist das Closter Margburghausen bey der Statt
Hasfurt gebauet, vnd gestifft worden, vnd in demselben Jare hatt der Prediger
[3] Orden angefangen, ist aber vber etlich Jar hernach bestettigt worden, Volgends
Jm 1202. haben herr Adelbert von Stainach, vnd Fraw Adelhait von
[4] Burleswage, sein ehliche Hausfraw, aus Jrem Schloß Stainach ein Closter
gemacht, Sant Benedicten Ordens, vnd dasselb Munchstainach genant,
Jn disem Jar ist allenthalben in Teutschen Landen, ein grosse theurung vnd sterbe(n)
gewest.

Wie Bischoff Conrad von
seinen aigen Freunden vnibracht worden
Ist,





Bischof Conrad war ein guete Zeit an desz Kaisers Hoff gewest vil geübt



[1] Hertzog Philips Zue Bamberg gekrönet. Schenkhet das Schloß Stein Ekh Bischoffen Conraden.

[2] Closter Margburg- haußen bey haßfurth gebauet.

[3] Anfang Prediger Ordens.

[4] Schloß Steinach wirdt Zum Closter gemacht. S. Benedicten Ordens.


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