Gotfried der Ander un(d) 35. Bischoff
genant, darin woneten die herrn von Rabenspurg, so Jren Namen von dem
Schlos hetten; ein guet alt Frenckhisch geschlecht, die Jrem Stande nach, Zimlich Reich
gewesen, vnd vil ehrlicher, Tapfferer Leutte von Jnen entsprossen, vnd herr-
volgender Zeit Zerbrochen vnd verwustet, auch das geschlecht Zerstreut, vnnd
ben finden. Datzumal lebt ainer von Rabenspurg, Conrad genant, der
dem ersten, vnd seinem Sune, Kaiser Hainrichen, Zu Cantzler Angenomen, vnd
als er sich bey Jnen wol hielte, durch Jr beder furderung, Bischof Zu Hildenßhaim
warde. Nachdem er aber lieber in der nähe bey seiner Freundtschafft
Vnd im Vatterland gewest were, erlangt er erstlich vom Bapst Celestino
dem Dritten, ein begnadung vnd bewilligung, wa Jme ein pesser vnd gelegner
Bisthumb furstunde, das er Alßdann Hildenßheim verlassen, vnd dasselbig an-
nemen möchte, Als nun Bischoff Hainrich von Bibelrieth der Dritt diß
Namens (. wie obstet .) mit tod abgangen ware, Liese er Bischoff Conrad von Hil-
denßhaim mit furschrifften seines herrn Kaiser Hainrichen ehgenants, durch sein
Freundschafft bey den Personen deß Domcapitels Zu Wirtzburg hefftig vnd mit
Vleiß anhalten vnd biten, das sie Jne Zu Jrem Bischoff machen woltten, Vnd
wiewol er etliche vff sein seitten brachte, Dannoch als die herrn Zusamen khamen,
den Stifft mit ainem Neuen geschickten vnd nutzlichen Vorsteher Zuuersehenn,
Welete der mererthail aus Jnen herr Gotfriden von Hohenlohe Domherrn,
der gleich nit wol starcks leibs, aber doch ein fromer, gerechter, geschickter vnd