Hainrich der Ander und
30.Bischof
diß namens, ist Bischoff worden Zu Wirtzburg, Jm Jar nach der gepurt Christj deß
herrn 1160 vnd hatt Regiert Vier Jar ain Monde, VierZehen tag.
Wie der Babst vnd Kaiser gegen
ainander vnains worden sein,
Kaiser Friderich hielte dieser Zeit etlicher fürfallender desz Reichs
sachen halben, ain gemeinen Reichstag Zu Bisuntz in Burgund, daselbsthin
dem Bapst, vnter anderm dise wort Jnhaltend, Wir haben dich mit begnadung der
Kaiserlichen Crönung belehet, es solle vns auch nit gereuhen, ob du gleich grossere
Benefitien von Vns empfangen hettest, etc. Nachdem aber das wörtlein Benefici
vf Teutsch nit allein wolthat, sonder auch belehnung bedeutet, gedacht Kaiser Friderich
nit anders, der Bapst woltte Jne fur sein Lehenman achten, warde auch darumb Zu
grossem, vnd dermassen vnwillen bewegt, das er die gedachten Zwen Cardinale aus
seinen augen ghen hiesse, Vnd den vmbstenden sagt, Vmb das ich allein Von Gott vnd
sonnst niemand anderm hab, bedanckh ich mich billich ghein Gott, vnd nit dem Bapst.
Nun hette aber der Bapst Zu Rome in der Kirchen, darJnn der Kaiser gecront ward,
Schönen Stuel, vor dem lag der Kaiser vf seinem Antlit, Kusset Jme seine Füeß, vnd
suchet vmb die Cronen an, dasselbig gemelde sahe der Kaiser, als er die Crone emPfinge,
Vnd warde gar verdrossen darab, vnd sagt, ain Kaiser hette das Kaiserthumb vnnd
gewalt von Gott, vnd nit vom Bapst, Darumb sich der Bapst solchen eitelen rums
vnd brachts, als khäm diser gewalt von Jme her, billich enthielte. So lage auch dem